Doch, manchmal werde ich schon gefragt: womit fotografierst Du eigentlich? Das hat sich natürlich im Laufe der Zeit immer wieder geändert. Im Januar 2021 ist die weiter hinten folgende Ausrüstung beschrieben und mehr oder weniger, bestimmt aber nicht vollständig, in meiner Fototasche.
Testmeinungen und detaillierte Beschreibungen führe ich hier dabei nicht an.
Warum ich mit der Nikon fotografiere?
Angefangen hat alles mit einer EXAKTA. Dann ein Sprung zu Minolta und weil diese Marke damals ein Bajonettwechsel vornahm, folgte ich der Werbung von Nikon. Hier wurde zugesagt – das älteste Objektiv pass an die neueste Kamera. Das stimmt bis heute – ich meine sogar mit der neuen Z-Reihe.
So waren nach den analogen Nikons bis zur F5, dann ab der digitalen D200 einige Modelle in meiner Fototasche. Aktuell bin ich bei der D850. Mit den Objektiven ist es ähnlich gegangen. Hier gab es mit einer neuen hoch auflösenden Kamera zwangsläufig immer auch neue Objektive dazu und einige wurden verkauft. Zum Stand heute meine ich recht gut aufgestellt zu sein :), irgend etwas fehlt ja immer.
Mehrfach beschäftigte ich mich mit der neuen Z-Reihe. Die dazugehörigen originalen Objektive sind sehr kostspielig und einige meiner vorhandenen Fremdobjektive funktionieren zur Zeit nicht mit der Z-Reihe. Nun hat mich irgendwie doch das Formatwechselproblem aus den 70er Jahren wieder eingeholt.
Mein Fotoequipment heute
Nikon D 850
Vor meinem Trip nach Portugal, zu Weihnachten 2017, organsierte mir IPS Hamburg eine der damals frisch aufgelegten, begehrten Kamera. Seit dem ist sie im Einsatz und hat mich noch bei keiner fotografischen Aufgabe enttäuscht. Zuweilen, nach längerer Pause oder bei neuer Aufgabenstellung, muss schon mal die Anleitung erneut her halten.
Sie ist wirklich für jede meiner Fotoaufgaben geeignet. Besonders gern benutze ich die LiveView-Einstellung. So kann ich das fertige Bild bereits bei der Aufnahme sehen. Und inzwischen scheint auch die Fernbedienung, mit Bildvorschau, über die SnapBridge-App zu funktionieren, so kann die Vorschau auch mit dem TAB erfolgen.
Im Studiobereich steuere ich die Kamera über Camera Control Pro 2. So kann der Bildaufbau über den Monitor bestens kontrolliert werden und die Aufnahme ist dann auch gleich am Bildschirm zu sehen.
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Nikkor AF-S 24 f/ 1.4G ED
Ein tolles Weitwinkelobjektiv mit hervorragender Schärfe! Für Events, Landschaften und Peoplefotos bestens geeignet! Bei mir auch im Nahbereich verwendet, wegen dem weichen Bokeh mit sanfter Unschärfe für Hintergründe. Es ist bereits sehr lange bei mir im Einsatz.
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Tamron SP 15-30 f /2.8 VC
Dieses superscharfe Weitwinkelobjektiv ist etwas spezielles in meinem Fotoequipment und kommt vor allem beim Fotografieren von Landschaft und Architektur zum Einsatz. Mit seiner variablen Brennweite von 15 bis 30mm ist es ein unglaublicher Allrounder. Der AF ist schnell und hält die Schärfe. Die VC-Unterstützung ist kaum merkbar und zuverlässig. Leider können Filter nur mit zusätzlichem Zubehör angesetzt werden, Verlauf- und Dichtefilter wären manchmal doch sehr ratsam.
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Sigma 35mm F1,4 DG HSM | Art
Eine hervorragende, kompakte Linse, die bei mir teilweise so etwas wie das 50er ersetzt. Sehr gute Freistellung durch die Blende von 1.4 – und sehr scharf! Kaufentscheidend war das sehr weiche Bokeh. Das Objektiv fokussiert sehr schnell und zuverlässig. An der D850 muss der AF korrigiert werden. Hab ich mit der, in der Kamera vorhandenen, Automatischen AF-Korrektur ausgeführt. Ergab einen Wert +11 und das scheint bis jetzt ein ganz guter Wert zu sein.
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Nikkor AF-S 58 f/1,4G
Ein sehr scharf zeichnendes Objektiv mit sehr weichem Bokeh. Auch noch ein 50er Ersatz, aber mit dem Einsatzgebiet der Reportage- und Nahaufnahme mit teils offener Blende zur Trennung des Hintergrundes. Brauchbare Schärfe aus der Hand, ergeben sich nach meiner Erfahrung, ab Blende f/2. Das Objektiv fokussiert sehr schnell und zuverlässig . Im Gegenlicht zeigen sich oft grüne oder rote Farbsäume, die aber im RAW Konverter restlos zu entfernen sind. Man muss nur daran denken.
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Tamron SP 24-70 f/2,8 G2
Gekauft, als das Nikkor 24-70 noch kein VS hatte. Wenn überhaupt nur ein Objektiv und eine Kamera möglich ist, dann nehme ich gern das 24-70 mit. Damit lässt sich eine relativ große Brennweite abdecken und die Qualität ist bestens. Der Zoom lässt sich arretieren, damit bleibt das Objektiv eingefahren. Autofokus und Stabilisator funktionieren schnell und zuverlässig.
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AF-S NIKKOR 24-120mm f/4G ED VR
Dies Objektiv begleitet mich auch schon länger. Ist Es ist in Ungnade gefallen, weil der Zoom beim Tragen immer leichtgängig, selbständig ausfährt. Nun kommt es zum Einsatz, wenn etwas mehr Brennweiten-Spielraum erforderlich ist und keine Zeit zum Objektivwechsel besteht. Das nur Blende f/4 als Größte vorhanden ist stört dabei überhaupt nicht. Die D850 hat großen Spielraum in der ISO-Einstellung und auch die Anfangsschärfe ist ausreichend. Freistellen gelingt mit dem Objektiv, wenn auch nicht begnadet. Also, in der Reportage-Fotografie und beim Schlendern in der Stadt, oder im Gelände, ist dies Objektiv ein kompakter zuverlässiger Partner. Der AF und VR ist etwas langsam und man sollte erst auslösen wenn sich alles beruhigt hat. Kleine Fehlleistungen, wie Vignette oder Verzeichnung, sind im RAW-Konverter, mit vorgegebenen Profilen, ruckzuck auszugleichen.
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AF-S VR Micro-Nikkor 105mm f/2.8G IF-ED
Bei Nikon gibt es kein anderes, aber ich hab auch kein Anderes ausprobiert. Mein Standartmodell für Macro bis 1:1. Es hat bei mir bereits an einigen Kameramodellen bestens funktioniert. Der Autofokus ist etwas langsam und auslösen sollte man erst, wenn der Autofokus still steht. Meistens fotografiere ich damit aber mit Stativ. Die Abbildungsleistung ist so gut wie von einem Macro zu erwarten. Doch, geweckt durch die Erforderliche AF-Korrektur beim Sigma 35, hab ich dies Objektiv ebenfalls mit der AF-Autokorretur überprüft. Dabei kam ein Wert von -19 heraus. Erklärlich wäre es mit einer einmal erforderlichen, gezielten AF-Koktur mit dem Objektiv an der D810 durch NikonPoint. Offenbar hatte das Objektiv doch eine etwas größere Pause gehabt. Es ist jetzt wirklich schärfer.
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AF-S NIKKOR 70-200mm f/2.8G ED VR II
Mit dem 70-200 mm f/2,8G ED VR II betreibt Nikon solide Modellpflege und verbessert einiges im Detail. Die Bildqualität wurde, im Vergleich zum Vorgängermodell, nochmals gesteigert . Aus diesem Grund erwarb ich auch im Tausch dieses Modell. Der VR II ermöglicht laut Nikon um bis zu 4 Blendenstufen längere Belichtungszeiten, das scheint auch zu stimmen. AF und VR sind flink und halten die Schärfe. Jedes mal nach dem Einsatz bin ich erstaunt, wie scharf und detailreich dies Objektiv zeichnet und das für jede Art der Anwendung. Wenn es nicht so schwer wäre, käme es bestimmt mehr zum Einsatz.
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SIGMA 180/2.8 APO MACRO EX DG OS HSM
Lange schon sehnte ich mich zum Macro- Nikkor 200 f/4 zurück. Es bildete einfach unglaublich weich und zugleich scharf ab und das bereits ab f4. Mit einer meiner der ersten „Digitalen“ war es aber vorbei. Für hochauflösende Kameras war das Objektiv nicht gebaut. Letztendlich blieb als Auswahl, auf der Suche nach einem Äquivalent, dies Sigma 180 und ich wurde nicht enttäuscht. Bereits ab Blende 2.8 bildet dieses Objektiv extrem scharf ab – wobei der Unterschied der Schärfe im Zentrum mit der zum Rand kaum wahrnehmbar ist. Bei leichtem Abblenden ist sie ganz verschwunden. Autofokus und manuelles Fokussieren erfolgen schnell, exakt auf den Punkt und werden gehalten. Im Freihandmodus arbeite ich mit der ISO-Automatik und stelle die Grundbelichtungszeit mindestens auf 1/1000 oder noch höher. Das Bokeh entwickelt sich ähnlich wie in den Art-Objektiven von Sigma. Im Einsatz ist es meist nur für geplante Projekte, es ist einfach sehr scher.
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Tamron SP 150-600mm F/5-6.3 Di VC USD G2
Ein Objektiv wie das Tamron SP 150-600 G2 ist nicht vergleichbar mit Festbrennweiten wie etwa dem AF-S NIKKOR 600 mm 1:4E FL ED VR, das sehr viel viel kostet und mit seiner größeren Lichtstärke klar im Vorteil ist. Es ist also ein Kompromiss, mit Vorteil bei den Kosten und beim Gewicht. In meine Fototasche kam das Objektiv nach Erfahrungen aus Workshops zu Vogel- und Wildfotografie.
Geliefert wird es mit einem integrierten Arcaswissanschluss. Die Bedienungsringe zu Fokus und Zoom lassen sich fein bedienen. Der Zoom hat eine Locksperre und ist über den Zoomring in jeder Zoomposition zu arretieren. Schon bei offener Blende (5-6,3) liefert das Tamron in der Bildmitte überraschend scharfe, absolut brauchbare Ergebnisse auch für großformatige Veröffentlichungen. Bereits ein leichtes abblenden auf Blende 8 verbessert Auflösung und Kontrast sichtbar. Bei Gegenlicht und in anderen extremen Belichtungssituationen entstehen keine Geisterbilder oder unerwünschtes Streulichteffekte. Das Bokeh ist bei offener Blende angenehm weich. Chromatische Abberation und Vignettierung sind in geringem Maß vorhanden, lassen sich aber in der RAW-Entwicklung problemlos entfernen.
In der Praxis benötigt das Objektiv ein sehr stabiles Stativ. Kleinste Erschütterungen oder Windböen führen unweigerlich zu Unschärfe. Im Freihandmodus, mit VC-Modus, lässt es sich gut einsetzen. Dann mit Iso-Automatik und 1/2000 als kürzeste Verschlusszeit.
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Von dem vielen „Glas“ ist natürlich immer nur wenig zielgerichtet im Einsatz. Weil ich wenig festgelegt bin und sich immer wieder neue Themen für Wettbewerbe und eigene Projekte ergeben, hab ich gern auch immer das vermeintlich geeignete Objektiv in der Bank.

Zweitkamera?? –
Canon PowerShot G1 X Mark III
Auf der Suche nach einer „Stadtkamera“, eine die immer dabei sein kann, viel meine Wahl auf die Canon G1x. Sie bietet einen APS-C Sensor mit 24,2 MP Auflösung. Eine Optik mit 15-45mm Brennweite (äquivalent zu KB-Vollformat: 24-72mm) und dreifachem Zoom. Das Bildformat ist logisch 2:3. Das ausklappbare und schwenkbare Display benutze ich immer wieder gern.
RAW-Format und Farbmanagement sind selbstverständlich. Im Menü finde ich mich manchmal nicht so gleich zurecht, auch weil die Kamera nicht so oft zum Einsatz kommt. Manchmal frag ich mich wirklich, warum eigentlich nicht. Die Bildqualität ist am Bildschirm und im Druck hervorragend.
Dazu gesellt sich noch etwas Zubehör
Nikon Speedlight SB-910
Nikon DR-5 Winkelsucher
Stative
Manfrotto 055, mein ältestes und stabilstes aber schwer
Gitzo Carbon GT 2541 EX, mit Galgen universell aber auch recht schwer
Gitzo Carbon GT 1544 T, T für Traveller, das ist zum Tragen zumutbar
Kalahari Bohnensack 20/25 cm
Köpfe
Benro 3 Wege, GD3WH, ein Kompromiss an Preis und Gewicht, ist aber das Geld wert und funktioniert.
Ein Kopf für die schweren Telemonster fehlt noch, da bin ich noch unentschieden wg. Preis und Gewicht.
Nikkor TC-14E x , 1,4fach Adapter
N-AF Zwischenringe, 12-20-36
Sennheiser MKE 400, Mikro
Kamerawinkel Markis PN-850/LN-850, sher praktisch um in gleicher Position zum Hochformat zu wechseln.
Filter
Nikon Cirkular Polfilter 62 mm
Hoya Circular Goldserie 82 mm
Haida Adapter-Filterhalter 100 (div. Adapterringe)
Hayda 100 Pro MC C-Pol
Haida 100 ND 1,8 64x
Lee 100, 10 Stop,
Cokin 100, Grauverlauf 100
X-rite Colorchecker Pasport
Samsung TAB 10
Und, wenn wirklich eine Fotopirsch erfolgen soll, hab ich das mühsame Schleppen abgeschafft. Dafür gibt es jetzt einen Trolley Marke Eigenbau, auch auf einer Seite erklärt.